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ÜBERSICHT

Z-BLADE-TECHNOLOGIE

Das Arbeiten mit GNSS kann in Städten mit durch hohe Gebäude entstehenden Straßenschluchten sowie in bewaldeten Gebieten mit dichtem Laubwerk eine echte Herausforderung oder gar unmöglich sein. Trotzdem sind auch in solchen Umgebungen immer häufiger Messaufgaben durchzuführen und natürlich wünschen die Fachleute sich, dort wie unter weniger fordernden Umständen ihre GNSS-Ausrüstung einsetzen zu können.

Spectra Geospatial hat dieses Bedürfnis erkannt und die Z-Blade-Technologie zur Positionsbestimmung entwickelt, die aktuell in verschiedenen GNSS-Empfängern verfügbar ist. Diese einzigartige Technologie optimiert die Art, wie die Signale der verschiedenen GNSS-Konstellationen kombiniert und verarbeitet werden. Das Ergebnis ist ein GNSS-zentrischer Ansatz,

der nicht mehr auf GPS als Primärsystem setzt, sondern beliebige Kombinationen von GNSS-Satellitensignalen zulässt. Die GNSS-zentrische Z-Blade-Technologie steigert die Verfügbarkeit von RTK-Positionen in abgeschatteten Bereichen mit beschränkter Satellitensichtbarkeit, sodass der Messtrupp produktiver und effektiver arbeiten kann.

Die grundlegende Prämisse der GNSS-zentrischen Z-Blade-Technologie ist relativ einfach. Hier ist jeder verfügbare Satellit gleichwertig und alle Satellitensignale können ungeachtet der Konstellation zur Positionsbestimmung verwendet werden. In diesem Ansatz gibt es keine inhärente Abhängigkeit von GPS-Signalen und so können auch ganz ohne GPS-Satelliten RTK-Positionen ermittelt werden. Der Ansatz steigert die potenziell verfügbaren Satelliten dramatisch; sogar in Bereichen, in denen viele Satellitensignale von Hindernissen blockiert werden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mit den verbleibenden GNSS-Satelliten eine Position oder gar ein RTK-Fix berechnet werden kann.

Der Unterschied zwischen den beiden Abbildungen ist offensichtlich. In der ersten wird der übliche GPS-zentrische Ansatz dargestellt, der in den meisten heute erhältlichen GNSS-Empfängern zum Einsatz kommt. Wenn nicht genug GPS-Satelliten sichtbar sind (wie im Beispiel mit nur drei GPS-Satelliten), kann keine Position berechnet werden – selbst dann nicht, wenn weitere GNSS-Satelliten (zum Beispiel Glonass) verfügbar sind. Die zweite Abbildung zeigt den GNSS-zentrischen Z-Blade-Ansatz. Hier werden alle verfügbaren Satelliten als gleichwertig betrachtet. Es gibt keine Anforderungen an eine Mindestanzahl von GPS-Satelliten; sofern die Gesamtzahl aller verfügbaren Satelliten ausreicht, kann eine RTK-Messung erfolgen.

Die GNSS-zentrische Z-Blade-Technologie bietet auch für den Messtrupp wichtige Vorteile.

  • Positionsberechnung auch in fordernden Umgebungen mit Abschattungen, in denen nur wenige Satelliten sichtbar sind
  • Positionsberechnung auch bei Innerbandstörungen auf GPS L1/L2 (Jamming)
  • reiner Glonass-, reiner BeiDou- oder reiner Galileo-Betrieb für bestimmte Anwendungen
  • schnelle und robuste RTK-Lösungen auch für lange Basislinien, einschließlich VRS-, MAC- und FKP-Netze
  • optimale Zusammenarbeit mit Basisstationen anderer Hersteller

Z‐Blade-Produkte unterstützen unsere Kunden beim Arbeiten in fordernden Umgebungen und senken den Aufwand für den Einsatz alternativer Vermessungstechniken (wie optischer Instrumente). Diese einzigartige Technologie steigert in Messaufgaben die Genauigkeit, die Effizienz und die Produktivität und holt so das meiste aus den Investitionen in die GNSS-Ausrüstung heraus. Aktuell wird die Z-Blade-Technologie in folgenden Produkten von Spectra Geospatial genutzt: SP80, SP60, ProMark 220, ProMark 120, ProFlex800.

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